Die Bäume schlagen aus, die noch vorhandenen Wild- und Hausbienen summen und man möchte dem Frühling zurufen: „Jetzt halt dich mal zurück oder stell wenigstens eine Kerze ins Fenster!“ Doch dem Frühling geht Corona am A… vorbei, Jeff Bezos feiert den Coronavirus, die von jetzt auf gleich arbeitslosen Ladenbesitzer*- und Künstler*innen beweinen ihn. Momentaufnahme am Dienstag.
Boykottiert Amazon!
Denkt bei allem, was ihr tut, daran, NICHT bei amazon einzukaufen, sondern bei euern lokalen Händlern!
N-tv meldet: „Die Coronakrise treibt Einzelhändler reihenweise in den Ruin. Amazon profitiert dagegen vom Onlinehandelsboom und stellt schlagartig 100.000 neue Mitarbeiter ein. Jeff Bezos macht zehn Milliarden Euro in zehn Tagen. “ Wenn N-Tv das meldet, ein Sender, den wohl niemand verdächtigen würde, ein linksgrünversifftes Gutmenschenorgan zu sein, schüttele ich umso mehr den Kopf über diese Coronakrise.
Tödlich, tödlicher oder doch nicht so schlimm?
Was mich wundert, ist, dass wir den ökonomisch-gesellschaftlichen Selbstmord durch den Lockdown, also ein Ausschalten des öffentlichen Lebens, in Kauf nehmen durch einen Virus, der weltweit weniger Tote auf dem Gewissen hat als die Grippe 2017/18 alleine in Deutschland, in der Saison rund 25.100 Menschen. In dem Winter gab, wenn ich mich recht erinnere, keinen Ausnahmezustand, keine Kontaktsperren, keine Plastikwände vor den Kassen, keine Ladenöffnungsverbote für alles, was nicht Essen verkauft.
Ist es wirklich nötig, alles runter zu schalten?
Leere Straßen – warum nicht eigentlich ganz sperren, damit Kinder dort spielen können?
Als Radfahrerin freut es mich natürlich, wenn die Straßen leer sind, aber um dort Kinder hinzuschicken, die da spielen können, bräuchte es schon eine sichere Sperrung. Denn sobald ein PS-starkes SUV-Monstrum heranrauscht, ist frei eben nicht mehr frei. Und da PS-starke Monstren auch nicht damit rechnen, dass sich irgendwo noch ein lebendes Kind auf eine Straße traut, steigt halt die Gefahr ins Unermessliche für Kinder, die noch auf der Straße rumlaufen.
Künstler brauchen Geld. Gebt es uns!
Hier, in meinem Blog „Über den Tellerrand“ habe ich aufgeschrieben, warum eine großzügige finanzielle Unterstützung für Kreative und Kunstschaffende, Musiker, Sprecher etc. einfach dran ist!
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