Es ist traurig, aber derzeit können einige große Frauenorganisationen gar nicht schnell genug auf den Transtrain aufspringen, obgleich sie damit hart erkämpfte Frauenrechte preisgeben. Auch die Frauenunion der CDU ist teilweise den Narrativen der Translobby auf den Leim gegangen. Weil diese Irrtümer so weit verbreitet sind, greife ich einige davon auf und zitiere dabei die Juristin Gunda Schumann von der in Berlin ansässigen Lesbenorganisation Laz Reloaded , die das Positionspapier der Frauenunion im Einzelnen kommentiert und analysiert hat. Ihr Hauptkritikpunkt: Die FU verteidigt die Rechte von Frauen und Mädchen nur halbherzig, weil sie bewusst oder irrtümlich die Narrative der Genderideologie und Transaktivisten übernimmt.
- Hier geht’s zum beim Laz hochgeladenen Positionspapier der CDU Frauenunion (FU): https://www.laz-reloaded.de/wp-content/uploads/2022/12/Positionspapier-zu-den-Eckpunkten-SelbstbestimmungsG-BReg_20221104.pdf
- Hier zur Stellungnahme des Laz Reloaded:
Irrtum der Frauenunion: es geht nicht nur um an „Geschlechter-Dysphorie“ Erkrankte, sondern um Alle
Die Frauenunion schreibt in ihrem Positionspapier zur Frage, ob man „selbstbestimmt“ den Personenstand wechseln dürfe: „Es geht gerade nicht um „heute Mann, morgen Frau, übermorgen divers“, sondern für eine kleine Gruppe von Dysphorie Betroffenen um eine ernsthafte und dauerhafte Lebensentscheidung.“
Hier irrt die Frauenunion, denn es geht nicht nur um wenige Personen. Zum einen hat die Transbewegung selbst erfolgreich geschafft, dass „Trans“ nicht mehr als krankhaft eingestuft wird: Die Einordnung nach ICD-11 hat sich seit dem 1.1. 2022 geändert. Es ist nicht mehr von (krankheitswertiger) „Geschlechtsidentitätsstörung“ die Rede, sondern von „Geschlechtsinkongruenz“. Dem liegt die von der Translobby verbreitete Auffassung zugrunde, jedermann könne im falschen Körper geboren sein und könne diese „Geschlechtsinkongruenz“ durch eine Transition anpassen.
Diese Auffassung ist eine reine Phantasievorstellung. Es gibt kein „im falschen Körper geboren“. Wir haben den richtigen Körper und wenn wir an ihm leiden, ist Therapie ein möglicher Ansatz, aber nicht der zum Scheitern verurteilte Versuch, den als falsch empfundenen Körper mittels Hormonen und Operationen dem gefühlt richtigen Geschlecht anzupassen.
Frauenunion möchte die Self-ID, aber nur nach verbindlicher Beratung
Die FU lehnt den Personenstandwechsel nicht kategorisch ab, aber fordert, Menschen müssten vorher beraten werden. Sie schreibt: „Ein Beratungsangebot, das aber nicht verbindlich ist, reicht hier nicht aus. Deshalb wollen wir, dass die Beratung in jedem Fall verbindlich und Voraussetzung für die Änderung des Personenstandseintrags ist.“
Mit dieser Forderung zeigt die Frauenunion, dass sie das Kernproblem der Self-ID verkennt. Mit einer Self-ID kann sich aber jeder, der behauptet, bei ihm läge diese „Geschlechtsinkongruenz“ vor, zum jeweils anderen Geschlecht erklären. Eine Beratungspflicht ändert daran nichts. Das heißt, jeder Sexualstraftäter, jeder Autogynophile, jeder Pädophile, jeder Medaillenjäger oder jeder Mann, der sich karrieretechnisch etwas davon erhofft, kann durch die Self-ID das Geschlecht wechseln, weil der „Geschlechtsbegriff“ neu definiert werden soll.
Hier liegt das Problem: Wir müssen die Geschlechtsidentität als Anknüpfungspunkt wieder streichen. Und wir müssen die Möglichkeit streichen, überhaupt den Personenstand ändern zu können.
Dass jeder Mensch, ob mit oder ohne Beratung den Personenstand wechseln kann, weil die subjektiv gefühlte Geschlechtsidentität zum Anknüpfungspunkt von Geschlecht gemacht wird, ist das Kernproblem. Daher ist der Schutz vor Menschen, die Frauenrechte ausnutzen wollen, nur dadurch zu erreichen, dass die „Geschlechtsidentität“ nicht als Anknüpfungspunkt für das Strukturmerkmal Geschlecht dient. Und wir müssen die Möglichkeit streichen, überhaupt den Personenstand ändern zu können.
Gunda Schumann, Laz reloaded, erläutert die Folgen, wenn man den Geschlechtseintrag verwässert oder überflüssig macht:
„Wenn der Geschlechtseintrag obsolet wird, wird die verfassungsrechtlich garantierte Gleichberechtigung von Frau und Mann (die keine „Geschlechtsidentität“ kennt) ihrer Grundlage beraubt und ihre Durchsetzbarkeit damit konterkariert. Allein diese Radikalität des „Selbstbestimmungsgesetzes“ offenbart seine Verfassungswidrigkeit. Kompromisse verbieten sich damit…“
Gunda Schumann, Laz Reloaded
Die Frauenunion fordert: „Der Staat darf einen Nachweis über die Ernsthaftigkeit der Entscheidung einer solchen Personenstandsänderung verlangen – auch, um Missbrauch auszuschließen.“
Die Frauenunion erkennt das Missbrauchspotenzial, deshalb fordert sie / „Eine zu liberale Regelung (Fehlen einer Sperrfrist ) ermöglicht zudem auch Missbrauch.“ Sie verkennt allerdings, dass das grundsätzliche Problem in der Aufweichung des Geschlechtsbegriffs liegt.
Gunda Schumann: „Kompromisse in einem Grundsatzstreit sind brandgefährlich, wenn die Verfechter des „Selbstbestimmungsgesetzes“ letztendlich ihr Ziel (Aufhebung des Geschlechtseintrags, s. GE von B90/Die Grünen 2020 als Alternativoption) auch mit ein paar zusätzlichen Jahren Sperrfrist erreichen würden.“
Stellungnahme zum Positionspapier des Vorstands der Frauenunion der CDU Deutschlands vom 04.11.2022 zu den Eckpunkten der Bundesregierung für ein Selbstbestimmungsgesetz – LAZ-reloaded
Dass überhaupt der Personenstand geändert werden kann, sorgt für Probleme. Ein paar Hürden ändern nichts an diesem grundsätzlichen Problem.
Die Frauenunion will Kinder und Jugendliche durch eine Altersgrenze ab 16 für einen Personenstandswechsel schützen
Auch wenn sie das grundsätzliche Problem verkennt, hat die FU mit ihrer Forderung nach einer Altersgrenze Recht. Dass eine Altersgrenze Minderjährige schützt, liegt auf der Hand. Allerdings verkennt sich auch hier das Problem: Es geht nicht nur um den Personenstandswechsel sondern darum, dass der Personenstandswechsel („soziale Transition“) meist auch die körperliche Transition nach sich zieht. Jugendliche sollten daher gar nicht ihr juristisches Geschlecht und den Namen wechseln dürfen.
Laz/Gunda Schumann: „Minderjährige sollten von dieser Regelung schon aus anderen Gründen (Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit, Sterilisationsverbot) ganz ausgenommen werden.“
Stellungnahme zum Positionspapier des Vorstands der Frauenunion der CDU Deutschlands vom 04.11.2022 zu den Eckpunkten der Bundesregierung für ein Selbstbestimmungsgesetz – LAZ-reloaded
Frauenunion laviert zwischen Erkenntnis und Irrglauben
Es ist zu hoffen, dass sich die Frauenunion noch einmal besinnt. Was die Kollateralschäden der Self-ID angeht, sieht sie nämlich das Problem: „Durch die Neuregelung könnten speziell Frauen betreffende Themen bzw. Bereiche, in denen zwischen Frauen und Männern differenziert wird, kaum mehr zutreffend statistisch erfasst werden, verlören an Bedeutung und spezifische Maßnahmen könnten nicht mehr ergriffen werden, z.B. bei
- • sexueller Gewalt, spezieller Schutz
- • allgemeiner Gewalt gegen Frauen
- • Geschlechtertrennung im Sport • Gender-Medizin
- • Geschlechtsspezifischer Ungleichheit,
- insbesondere strukturell bedingter Benachteiligung von Frauen
Schon allein deshalb muss die Bedeutung des biologischen Geschlechts als medizinischer, rechtlicher und politischer Begriff vom Gesetzgeber anerkannt und geschützt werden.“
Wenn die Frauenunion jetzt noch die Abschaffung des Begriffs der Geschlechtsidentität fordern würde, wäre für Frauen viel gewonnen.
Frauenunion kritisiert geplante Reform des Abstammungsrechts
Die Frauenunion erkennt zutreffend, dass die geplante Gesetzesnovelle („selbstbestimmungsgestz“) „im untrennbaren Sachzusammenhang mit weiteren geplanten Reformen im Abstammungs- und Namensrecht“ steht. „Besonders im Hinblick auf das Kindeswohl steht für uns fest, dass es für das Kind nachvollziehbar bleiben muss, wer biologische Mutter und wer biologischer Vater ist.“
Frauenunion erfasst nicht die Gefahr eines „Offenbarungsverbots“ für Meinungsfreiheit und Frauen
Leider verkennt die Frauenunion, dass das „bußgeldbewehrte Offenbarungsverbot“ im geplanten Selbstbestimmungsgesetz darauf abzielt, Frauen mundtot zu machen. Sie begrüßt es und will es nur auf Fälle von vorsätzlicher und „diskriminierender Absicht“ beschränkt wissen.
Laz Reloaded/Gunda Schumann:
„Die Frauenunion bedenkt nicht, dass Frauen als benachteiligte gesellschaftliche Gruppe, deren Schutz- und Autonomieräume akut bedroht sind, auch ein besonderes Interesse daran haben, von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit, Art. 5 GG, Gebrauch machen zu dürfen. Es geht also nicht nur um „Irrtümer und unbedachte Äußerungen“. Wenn Männern das Zutrittsrecht zu autonomen und Schutzräumen von Frauen gegeben werden soll, müssen diese sich wehren dürfen. Dazu gehört auch, Wahrheiten auszusprechen, nämlich, dass (biologische) Männer in besonderen Frauenräumen nichts zu suchen haben.“ Die Umkehrung von Täter- und Opferperspektive ist hier ein besonderer Trick der TransaktivistInnen, den die Frauenunion leider unkritisch übernimmt. Frauen begehen wegen „Diskriminierung“ eine Ordnungswidrigkeit, wenn sie aufbegehren und unter sich bleiben wollen, sog. „Transfrauen“ reklamieren aber ungestraft eine übergriffige und privilegierte Rolle für sich, z.B. in Frauenhäusern[7].
Stellungnahme zum Positionspapier des Vorstands der Frauenunion der CDU Deutschlands vom 04.11.2022 zu den Eckpunkten der Bundesregierung für ein Selbstbestimmungsgesetz – LAZ-reloaded
Weitere Kritikpunkte an der Position der CDU Frauenunion hier:
Wer die bestehenden Verhältnisse ignoriert, sorgt für mehr Ungleichheit
Abschließend resümiert das Laz reloaded in seiner Stellungnahme, dass eine gut gemeinte Gleichbehandlung auf einer Verschlechterung der Verhältnisse für Frauen und Lesben hinausläuft, solange die Verhältnisse so sind, wie sie sind.
„…dass die Grenzüberschreitungen, welche die sog. „Selbstbestimmung“ von Transpersonen als „Gleichbehandlung“ zu verkaufen sucht, wegen der nach wie vor bestehenden faktischen Geschlechterungleichheit in allen Bereichen einzig den Frauen, insbesondere den Lesben und Mädchen, schadet. Angebliche „Gleichbehandlung“ zementiert so die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern.“
Stellungnahme zum Positionspapier des Vorstands der Frauenunion der CDU Deutschlands vom 04.11.2022 zu den Eckpunkten der Bundesregierung für ein Selbstbestimmungsgesetz – LAZ-reloaded
Liz
Völlig eindeutig: Personenstands- Vortäuschungen sind zu verbieten, heute, morgen, immer.
„Personenstandsänderung“ kann ich es nicht nennen, weil es keine Änderung ist: bei jedem Arzt wird eine sog. Transfrau nämlich ehrlich sein und sagen, dass „sie“ in Wahrheit ein Mann ist. (Gemeint sind operierte Fälle, denen der Arzt nicht bereits aus zehn Metern Entfernung ansieht.)
Abgesehen von dem lebenslangen Doppelleben (beim Arzt ehrlich, in der Öffentlichkeit heimlich vortäuschend – wobei manche auch privat den Lebenspartner diesbezüglich von hinten bis vorne belügen, es gibt eine bekannte Biographie darüber, der Lebenspartner hatte die Beziehung dann traumatisiert beendet), das der mentalen Gesundheit nicht dienlich ist:
Es hat (auch) weitere Gründe des Eigenschutzes, bzw muss man diese Leute vor sich selbst schützen. Falls eine gut operierte „Transfrau“, (wie dieser Gewinner von GermanysNextTopmodel beispielsweise, ach ja die Klum, diese verkappte „Frauenschuetzerin“), im Urlaub ist und dort einen Unfall inkl. Koma hat und nicht mehr sprechen kann, dann stuende in seinen Papieren er sei Frau. Wildfremde Ärzte würden ihn falsch behandeln, weil Frauen und Männer bekanntlich unterschiedliche Medikamente benötigen (Dosis) und unterschiedliche ‚Innereien‘ haben.
Im Ausland ist medizinische Versorgung schlampiger, und wenn in D inzwischen schon Ärzte das falsche Bein operieren (wie kürzlich, obwohl genau sichtbar war, an welchem Bein das viele Haar wegen der OP rasiert war), dann sollte man im Ausland nicht naiv auf größere medizinische Genauigkeit hoffen.
Was die Frauenunion betrifft: sie wirken immer noch in Schockstarre weil sie Opposition geworden sind, orientierungslos, uninformiert, lethargisch, unselbsstaendig. Ich habe nichts anderes erwartet von einer Partei, die nichts besseres als einen – bei der NRW Flut kichernden – Laschet anzubieten hatte. Sie rudern im Nebel dort, wo sie die Mitte der Hafeneinfahrt vermuten, haben zwar einen Kompass („immer Mitte bleiben“) aber keine Karte, keinen Plan wo die gefährlichen Stellen sind. Traurig anzusehende Truppe, man muss ihnen wirklich sagen wo es langgeht, alleine können sie es nicht.
Wie sagte der mir bekannte, penistragende „Transfrau“, auf meine Frage warum es ihm nicht genüge als Travestit herumzulaufen? „Allein diese Frage sei eine Beleidigung!!! „, die „Personenstandsänderung“ sei doch das Wichtigste.
Natürlich, nur durch sie bekam er Zutritt zu den Damen – Gemeinschaftsduschen aber ich habe dieses eklige Damen – WC, wo er immer im Stehen pinkelte und sich absichtlich lange dort aufhielt wie eine Spinne im Netz, nie benutzt. Glücklicherweise gab es im anderen Stock eine weitere Damentoilette, er war zu faul zum laufen und zu ungeschickt in seinen Stöckelschuhen Größe 45.
Ich würde mich gern mit anderen Frauen austauschen, die ebenfalls schon unfreiwillig mit einem „Transfrau“ so nah zusammenleben mussten, aber ich kenne kein Forum und es müsste geschützt sein, denn wie aggressiv die Transsekte bei dem Thema mitredet / mitkommentiert das weiß ich.
Ich
👏👏👏