Am Montag, den 8. 8. werden sich Frauen in Stuttgart von 16-18 Uhr auf dem Kleinen Schlossplatz versammeln, um dort ihre Solidarität mit der norwegischen Frauenrechtlerin Christian Ellingsen auszudrücken, der wegen der Aussage „Männer sind keine Lesben“ durch die norwegischen Genderstrafgesetze eine Haftstrafe von bis zu 3 Jahren droht. Zugleich demonstrieren die Frauen gegen die vom Bundesfamilienministerium mit Millionen geförderte Queerindoktrination von Kindern und Eltern in KiTa und Schule sowie gegen das von der Ampel geplante „Selbstbestimmungsgesetz“, das jederMANN eine Neudefinition des eigenen Geschlechts ermöglicht und damit Frauenschutzräume und geschlechtsbasierte Rechte obsolet macht.
Anschreiben an den Norwegischen Botschafter
Königlich Norwegische Botschaft
Botschafter Torgeir Larsen
Rauchstraße 1
10787 Berlin
PROTEST GEGEN DIE STRAFRECHTLICHE VERFOLGUNG VON CHRISTINA ELLINGSEN
Deutschland, im August 2022
Sehr geehrter Herr Botschafter Larsen,
Wir – die Initiative „Lasst Frauen sprechen!/Let Women Speak!!, die aus unterschiedlichen Frauenrechtsorganisationen und privaten Personen besteht – möchten unsere Solidarität mit Christina Ellingsen bekunden. Wir wissen, dass Staaten ihren in der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW festgelegten Verpflichtungen, die Rechte der Frau zu schützen, nicht mehr nachkommen können, wenn das objektiv feststellbare Kriterium Geschlecht durch einen subjektiven Glauben an eine „Geschlechtsidentität“ ausgetauscht oder ergänzt wird.
Viele Frauen lehnen das Konzept einer „Geschlechtsidentität“ ab. Keine „gefühlte Identität“ kann materielle Wirklichkeit verändern. Alle wissen, was ein Mädchen, eine Frau, eine Mutter, eine Lesbe ist. Körperliche Wirklichkeit ist kein Ergebnis einer „Geschlechtsidentität!. Zu glauben, eine „Geschlechtsidentität“ kann das Geschlecht eines Menschen verändern – einen Mann zur Mutter oder Lesbe machen – ist magisches Denken oder zynisches Negieren der Lebensrealität von Frauen.
Wie sollen homo- und bisexuelle Frauen geschützt werden, wenn diese per Gesetz gezwungen werden, Männer als Frauen anzuerkennen? Warum wird ihnen das Recht versagt, Männer aus ihren Gruppen und Räumen auszuschließen und sich nur unter Frauen zu treffen? Dieses Recht auf eigene Gruppen und eigene Räume war seit Beginn der Frauenbefreiungsbewegung ein Dorn im Auge aller Männerrechtler. Wir sind fassungslos mitzuerleben, dass dieses Recht ausgerechnet in Norwegen – einem vermeintlich fortschrittlichen Land – den Frauen genommen wird.
Frauen auf der ganzen Welt erfahren geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt. Aus diesem Grund sollten Frauen sich wehren können. Frauen sollten die Vorstellungen der Männer, wie eine Frau zu sein hat, anprangern dürfen. Sie dürfen nicht gezwungen werden, sich dem subjektiven Glauben von Männern zu unterwerfen. Sie müssen eine
Sprache verwenden dürfen, die den körperlich-materiellen Gegebenheiten entspricht. Dies unter Strafe zu stellen, bedeutet „unbequemen Frauen“ einen Maulkorb zu verpassen. Es untergräbt unsere geschlechtsbedingten Frauenrechte
und erschüttert die Grundpfeiler der Demokratie!
Wir fordern eine Einstellung der polizeilichen Ermittlungen gegen Christina Ellingsen und eine Beseitigung des frauenfeindlichen Konzeptes einer „Geschlechtsidentität“ aus Gesetzen zu „Hasskriminalitätsbekämpfung!!
Mit freundlichen Grüßen,
Initiative „Lasst Frauen sprechen!/Let Women Speak!!

Bericht zur Demonstration in Berlin „Der Kaiser ist nackt! Zack! Drei Jahre Knast!“
Mir diesem Spruch eröffnete Ina Wagner von Initiative „Lasst Frauen Sprechen“ unsere 1. Kundgebung zu Solidarität mit Christina Ellingsen am 30. Juni in Berlin.
1,5 Stunden haben Frauen über ihre Rechte, ihre Sorgen, ihre Enttäuschung und ihre Wut gesprochen. Denn mit dem #Selbstbestimmungsgesetz und mit „Transidentität“, die auch in Deutschland in „Gesetz gegen Hassrede“ aufgenommen werden soll, wird ein Blasphemie Gesetz installiert: Frauen sollen bestraft werden, wenn sie Männern nicht glauben. Nicht glauben, dass Männer Frauen, Lesben oder Mütter sein können und sich gegen männliche Bestimmung, was Frau ist, wehren.
Die Videos unseren Kundgebung sind unter https://www.instagram.com/initiative_lfs/ abrufbar.
Frauen kamen zusammen, wir sprachen, wir tanzten, wir sangen. Wenn Frauen zusammen kommen, werden sie zu einer Angst einflößenden Kraft. Diese Angst erzeugen Frauen nicht durch Gewalt – sondern durch gelebte Solidarität mit einander. Wir Frauen sind die Leben gebende – wo keine Frau, da kein Leben. Wir, Frauen, halten die Welt zusammen – auch die Welt der Männer. Männer haben Angst vor Autonomie der Frauen, weil sie auf uns angewiesen sind. Unsere Frauensolidarität ist unser Widerstand, unsere Waffe im Kampf für unsere Befreiung!
Zwei Mitarbeiter der norwegischen Botschaft waren eine Stunde dabei, haben Frauen zugehört, machten eine Stellungsname, beantworteten Fragen der Frauen und übernahmen den Brief an den norwegischen Botschafter.
Was seit dem 30. Juni mit Christina Ellingsen geschah
Etwas mehr als ein Monat ist seitdem vergangen.
In der Zeit wurde Christina Ellingsen zum 2. Mal von der Polizei verhört. Insgesamt hat sie 9 Stunden Verhör hinter sich. Gleichzeitig wird Christina Ellingsen diffamiert und bedroht, bekommt Todeswünsche auf ihre Hauswand geschmiert. Polizei findet nichts dabei, Anzeige wird nicht aufgenommen. Wir kennen es alle: Frauen zählen nicht.
Das wollen wir ändern. Frauen sind die Hälfte der Menschheit! Unsere Stimmen sollten zählen! Deswegen wollen wir unsere Stimmen weiter erheben und machen am 8. August in Stuttgart die 2. Kundgebung zu Solidarität mit Christina Ellingsen.
Live Stream ab 16 Uhr auf unserem Instagram Account.
Ihr könnt unseren Brief unterschreiben, dafür bitte eine Email mit: Name, Beruf und Stadt (beide letzten Angaben sind optional) an initiative-lfs@posteo.de senden. Bis jetzt haben den Brief 62 Privatpersonen unterschrieben und 9 Organisationen:
- WDI Germany (Women‘s Declaration international) | www.womensdeclaration.com/de/
- LAZ Reloaded e.V. | www.laz-reloaded.de
- Bündnis Fairplay für Frauen | www.fairplayfuerfrauen.org
- Radfem Berlin | www.radfemberlin.de
- LGB Alliance Deutschland | www.lgballiance.de
- TransTeens Sorge berechtigt | www.transteens-sorge-berechtigt.net
- Radfem Kollektiv Darmstadt | linktr.ee/RadfemKollektivDarmstadt
- Feministische Partei DIE FRAUEN | www.feministischepartei.de
- Frauen-Aktions-Bündnis
Kommt zu unseren Kundgebung in Stuttgart! Wie freuen uns auf euch!
Nana Nil
Ich war in Berlin dabei. 2 männliche norwegische Botschaftsmitarbeiter standen vor unserer Gruppe.
Auf Nachfragen, ob Ihnen bekannt sei, dass Christina Ellingsen von der Justiz auf diese Weise bedroht wird, indem Sie ihr den Prozess machen wollen, weil sie gesagt hat: ein Mann ist keine Lesbe“, sagten sie nein, würden sich aber in Oslo erkundigen und das norwegische Selbstbestimmungsgesetz, welches vorsieht, dass 6jährige ihr Geschlecht selbst bestimmen, auch über das Familiengericht, wurde von Ihnen mit Achselzucken bedacht.