Am Donnerstagvormittag (23.6.) gab dem Magazin Kicker zufolge der DFB folgendes bekannt: „Spielerinnen und Spi eler mit dem Personeneinstand „divers“ oder „ohne Angabe“ sowie Menschen im Prozess der Geschlechtsangleichung dürfen künftig selbst die Entscheidung treffen können, ob ihnen die Spielberechtigung für ein Frauen- oder Männerteam erteilt werden soll: „Denn alle Menschen sollen am Fußball teilhaben können.“
Sollen also alle Menschen am Frauenfußball teilhaben können?
- Kicker: https://www.kicker.de/dfb-schafft-regelung-fuer-trans-inter-und-nichtbinaere-menschen-906576/
Wenn Männer selbst entscheiden dürfen, ob sie im Frauen- oder im Männerteam spielen dürfen, dürfte passieren, was in der US-amerikanischen Schwimm-College-League NCAA Ende 2021 passierte: Der männliche Schwimmer Will Thomas trat als Lia Thomas an und gewann alle Schwimmwettkämpfe.
Das Inkludieren von männlichen, sich als „Transgender“ identifizierenden Sportlern führt zu einem Ausschluss von Frauen von Medaillenchanen
Die Ankündigung des DFB schließt nicht aus, dass Männer mit Männerkörpern im Frauenfußball antreten. Die Aussage „Menschen im Prozess der Geschlechtsangleichung“ lässt völlig offen, welche Anforderungen gestellt werden. Das ist letztlich aber auch unerheblich, denn auch die Einnahme von Hormonen macht aus einem 1,90 großen Fußballer keine 1,70 m große Fußballerin. Das hat schon bei Will/Lia Thomas nicht geklappt.
Im Sport spielen Frauen und Männer aus gutem Grund getrennt. Wenn Männer, egal wie sie sich definieren, in der Frauenfußballmannschaft antreten, ist es sogar noch viel gefährlicher als beim Schwimmen. Ein Foul, ein Tritt, ein Rempler mit dem Ellbogen durch einen Mann kann eine Frau ernsthaft verletzen.
Das sollen wir hinnehmen? Dazu sagen wir NEIN.
Wir protestieren und wir hoffen, dass viele Frauenverbände sowie viele Männersportverbände, die einen Funken Anstand haben, dagegen ebenfalls protestieren.
Wir fordern eine Regelung, die Frauen gerecht und fair behandelt!
Geht ja nur um Amateuerfußballerinnen, na und? Trotzdem gefährlich für Frauen
Der Beschluss bezieht sich auf den Amateurfußball, aber die Regelung hat natürlich die gleichen körperlichen Folgen für Amateurinnen wie für Profis und die Regelung beeinträchtigt definitiv den weiblichen Nachwuchs der Profifußballerinnen.
Wer kümmert sich um die Gefühle von Sportlerinnen, die sich neben einem Mann duschen müssen?
Aus wessen Feder der Transhype stammt, sieht man daran, dass die Gefühle von Frauen nicht im Vordergrund stehen. Als Spielerin käme ich mir verhöhnt vor, wenn ich ab sofort mit jedem sich als nonbinär definierenden Markus duschen müsste, nur weil er entschieden hat, er und seine Kumpels möchten bitte ab sofort in der Frauendusche duschen.
Wurden FußballerINNEN gefragt, was sie davon halten?
Der Welt-Schwimmverband schließt Männer aus dem Frauensport aus. Warum nicht der deutsche Fußballbund Männer aus dem Frauenkicken?
Am 19. Juni hatte erfreulicherweise der Weltverband FINA entschieden, dass sich als nonbinär oder transgender identifizierende Sportler nicht im Frauensport antreten dürften. Männlicher Transgendersportler dürfen sie nur noch dann an Frauen-Wettbewerben teilnehmen, „wenn sie ihre Geschlechtsanpassung bis zum Alter von zwölf Jahren abgeschlossen haben“, so die Tagesschau über die Nachricht. Die Fina habe zudem eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die an einer sogenannten „offenen“ Wettkampfkategorie arbeiten soll.“
Männerrechtler um Sven Lehmann feiern Neuregelung
Währenddessen feierten die frauenfeindlichen Männerrechts-/Transverbände bereits ihren Erfolg. Der erklärt frauenfeindliche Queerbeauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann begrüßte den DFB-Beschluss. Und wenn Lehmann etwas begrüßt, kann man sicher sein, dass es Frauen schadet, egal, ob sie lesbisch, bisexuell oder hetero sind.
Frauenrechtlerinnen, z.B. Fairplay für Frauen, lehnen DFB-Beschluss ab
Das Kollektiv Fairplay für Frauen kritisiert den DFB-Beschluss und fordert den Fußballverband auf, er möge sich seiner herablassenden Behandlung der Frauenfußbalerinnen erinnern, ehe er Männer dort spielen lässt.
- Unfair: DFB-Regelung ermöglicht Männern im Frauenfußball zu spielen (06.2022) – Fairplay fuer Frauen
Auf Twitter verleihen zahlreiche Radikalfeministinnen ihrer Empörung Ausdruck.
Wie sieht die Zukunft des Breitensports für Frauen aus?
Offizielle Regeln des DFB
FAQ: Spielrecht trans*, inter* und nicht-binärer Personen :: DFB – Deutscher Fußball-Bund e.V.
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