Es ist Zeit, spazieren zu gehen, denn viele Menschen haben genug von der herrschenden Coronapolitik, die so vieles außer Acht lässt, was zu einem schönen Leben gehört: Psychische Gesundheit, wirtschaftliche Freiheit, Kultur und Gemeinschaft. Ein 19-jähriger Abiturient sagte mir, er hätte mal wieder gerne eine Schulstunde ohne Maske. Zudem deprimierte es ihn, dass er wegen einer völlig unklaren Regelung auf einmal als ungeimpft gilt und nirgends mehr rein kommt, weil er das erste Mal mit Johnson& Johnson geimpft wurde. „Es ist so willkürlich“, bestätigt seine Freundin, deren jüngerer Bruder plötzlich nicht mehr als „genesen“ gilt, weil das RKI den „Genesenenstatus“ urplötzlich von 6 Monaten auf 62 Tage verkürzt hat. Außerdem ist er gefrustet, weil seine Klassenfahrt schon das zweite Jahr in Folge ausgefallen ist. Alle drei Jugendlichen haben die Schnauze voll. Wie ihnen geht es vielen. Deshalb gehen zunehmend viele Menschen auf die Straße. Nicht, weil sie den Staat ablehnen, sondern weil sie wieder normal leben wollen. Durch die Breite der Bevölkerung nehmen seit Dezember und Januar immer mehr Menschen an Spaziergängen teil. Aus gutem Grund auch und gerade Frauen.
Schnauze voll mit den „Maßnahmen“
Es ist genug, dass Hotels und Einzelhändler dichtmachen müssen, weil ihnen Umsatz und Kunden wegbrechen. Zwangsweise weg bleiben die zahlreichen gesunden, aber „ungeimpften“ Kunden. Ebenfalls zwangsweise weg bleiben die „nicht-mehr-Geimpften“ oder die „noch-nicht-Geboosterten“ oder die „nicht-mehr-Genesenen“, also alle mit unklarem Impfstatus. Als Kollateralschaden der Pandemiepolitik bleiben den Hotels und Einzelhändlern auch andere Kunden fern. Zum Beispiel all die alten Menschen, die aufgrund der Panik verbreitenden Medien Angst haben, überhaupt noch irgendwo hinzugehen. Endgültig weg bleiben auch all die vielen Menschen, die aufgehört haben, im örtlichen Einzelhandel einzukaufen. Sie kaufen ihre Kleidung und Elektronik nun vollends bei Amazon und Zalando. Eine Politik, die diese „Nebenwirkungen“ hinnimmt, tut nichts für, aber viel gegen die Menschen.
Solidarisch mit den Händlern vor Ort, nicht mit Amazon
Der Gewinn, der den Einzelhändlern vor Ort fehlt, wandert zu den großen Internetgiganten. Amazon, Zalandao, Google und Microsoft haben seit 2020 ihre Milliardengewinne immens gesteigert. Ihre Gewinne nützen der Wirtschaft vor Ort fast nichts. Sie verschieben ihre Einkommen in Steueroasen, damit sie in Deutschland keine Steuern zahlen müssen.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, um die Wirtschaft vor Ort zu stärken, nicht die Internetgiganten.
Unter den Maßnahmen leiden die Läden vor Ort, die kreativen Kleider-, Schmuck- und Kunstläden! Unter den Maßnahmen leiden die Innenstädte, die wegen der Pandemie noch mehr Leerstand haben, weil so viele Läden, die keine Fressbuden sind, zumachen müssen.
Eigentlich sollte jeder Kommunalpolitiker gegen eine Politik auf die Straße gehen, die die die Menschen und Läden vor Ort kaputt macht und Großkonzerne reich macht.
Freiheit für Kultur und Kino vor Ort statt für Netflix
Es ist auch Zeit spazieren zu gehen, wenn schöne Restaurants und Clubs dichtmachen müssen, weil ihnen ein Teil ihrer Kundschaft genommen wurde.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, weil es unwürdig ist, dass Ungeimpfte, zu denen mehr und mehr auch die nicht-mehr-Geimpften zählen, überall augeschlossen werden.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn gesunde Menschen nicht mehr ins Kino oder Fitnessstudio dürfen oder sich keinen neuen Wintermantel kaufen können, weil ihr „Impfstatuts“ nur 1 G gleich gesund ist.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn alles der Sorge vor einer Viruserkrankung untergeordnet wird, aber immer mehr Menschen psychisch krank werden und die Zahl der Suizide bei Kindern (!) zunimmt. Psychische und physische Gesundheit müssen zusammen gedacht werden!
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn Kleinkunstbühnen, Einzelhändler, Shoppingmalls ihre Eingänge abriegeln und Kontrolleure spielen und Stammkunden abweisen müssen. Es ist unwürdig von der Politik, per Verordnung die Mitarbeiter von Theatern, Läden, Restaurants zu Hilfssheriffs zu degradieren. Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, keine Feinde!
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn Theater, Clubs, Konzertveranstalter auf einen Teil ihres Publikums verzichten müssen. Auf die einen, weil sie nicht reindürfen, obwohl sie gesund sind. Auf die anderen weil sie Angst eingeflößt bekommen haben, sie könnten sich anstecken. Es ist Zeit, die Trennung und Spaltung aufzugeben.
Wohin wandern diejenigen ab, die wegen 2G nicht mehr ins Konzert und ins Theater dürfen? Genau wie beim Einzelhandel ins Internet, zu Amazon Prime und zu Netflix. 2020 hat Netflix wegen des Lockdown 36,5 Millionen neue Abonnenten gewonnen. Wie viele sind es wegen 2G im Jahr 2021?
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn Tausenden von Künstlern und selbstständige Kulturschaffende ihren Job verlieren. Verarmen. Ihre Ersparnisse aufgebraucht haben oder umgeschult haben.
Schluss mit der Gängelung
Es ist Zeit spazieren zu gehen, weil die Coronapolitik die Kultur vor Ort kaputt macht. Wir haben keine Coronakrise, wir haben eine eine Umverteilungskrise: Von klein zu groß. Von arm zu reich zu superreich. Wir haben eine Zerstörungskrise gegen den Mittelstand und gegen die Menschen.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, weil überall Schranken hochgezogen werden. Weil wir zunehmend überall überwacht werden.
Es ist Zeit, spazieren zu gehen, wenn Tests und elektronische Nachweise uns überall verfolgbar machen und darüber entscheiden, was wir dürfen und was nicht. Eine solche -Politik dient nicht mehr der Gesundheit, sondern ist der Einstieg in einen Kontrollstaat.
Das Recht auf gesundheitliche Selbstbestimmung
So wie die Maßnahmen verschärft und durchgesetzt und kontrolliert weden, haben wir schon längst keine Coronakrise mehr, sondern wir haben eine Freiheits- und Wahrheitskrise. Auf der Basis von unklaren, falschen oder fehlenden Zahlen des RKI oder PEI schränkt die Politik Grundrechte ein und nötigt Menschen zu einer Behandlung, die sich als weitgehend wirkungslos gegen Ansteckung und Verbreitung erwiesen hat.
Das schränkt das Selbstbestimmungsrecht von Menschen ein. Es ist sinnvoll und großartig, dass sich Menschen für eine Behandlung entscheiden dürfen, die einen Teil der Bevölkerung vor schwerer Erkrankung schützt. Es ist jedoch angemessen, dass sich andere Teile der Bevölkerung dagegen entscheiden dürfen, wenn ihr individuelles Krankheitsrisiko überschaubar ist, sie jedoch Soge vor Nebenwirkungen haben, deren Ausmaß nicht transparent ist. Gerade Frauen und besonders Schwangere scheinen stärker und Impfreaktionen zu leiden. Das sollte gerade Frauen – wie immer und überall das Recht geben, selbst über ihren Körper zu entscheiden. Umgekehrt kann es für eine Frau eine Erleichterung sind, sich geschützt zu wissen. Ihre individuelle Entscheidung, in die kein Staat eingreifen darf. Allgemein gesprochen, ist es völlig legitim, gegen eine Behandlung sein, und ist verfassungswidrig wäre, sie gesetzlich zur Pflicht zu machen.
Gegen all das lohnt es sich spazieren zu gehen.
Für Freiheit, für Grundrechte, für Lebensfreude
Es lohnt sich für unsere Grundrechte, für unsere Freiheit, so zu wirtschaften, wie wie das wollen, spazieren zu gehen. Für die Selbstbestimmung über unsern Körper. Für unsere psychische Gesundheit.
Es lohnt sich, dafür spazieren zu gehen, dass die Politik umfassende und verlässliche Zahlen erhebt und vom Panikmodus wieder in einen Vernunftmodus wechselt.
Dafür, dass wir gemeinsam in Clubs gehen dürfen, in Läden, ins Theater und dafür, dass Schüler auf Klassenfahrten gehen dürfen.
Dafür, dass wir gemeinsam Karneval feiern können.
Dafür lohnt es sich, spazieren zu gehen. Dafür gehen wir spazieren!
Heute, morgen und so lange, wie es nötig ist.
Hinweis in eigener Sache:
Dieser Blog dient dem Kampf für Frauenrechte, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, dem Schutz von Jugendlichen. All das wird auch weiterhin im Fokus stehen. Dass ich mich auch zu Corona geäußert habe, liegt genau daran: Dass die Belange von Jugendlichen missachtet werden, dass die Ärmeren gegenüber den Reicheren schlechter gestellt werden – ein Problem, mit dem Frauen häufiger konfrontiert sind als Männer. Vielleicht auch, dass die Pharmainteressen einseitig über die Interessen von Menschen gestellt werden. Es gibt noch weitere Verknüpfungspunkte, auf die ich ein andermal eingehe. Bleibt mir treu!
Ingrid
Hallo, moin moin!
Warum spazieren gehen?
Eine oder regelmäßige Demos zu veranstalten ist m. E wesentlich glaubwürdiger. Die Leute gehen spazieren und tun so, als wollten sie nicht demonstrieren. Das ist ein „so tun als ob“, dass m.E. unwürdig ist.
Also: Demos anmelden, Auflagen einhalten, Plakate malen und los.
Viele Grüße!
Ingrid
engelkeneva
Ich finde beides gut.
Viele Grüße
Eva
Carl
„Spazieren“
ist für mich die genialste Form bürgerlichen Aufbegehrens, möglichst ohne DemoanmeldenPlakatemalenAuflageneinhalten, nur ganz schlicht: gemeinsam! Was sollte daran „unwürdig“ sein? Da ist beileibe kein „„so tun als ob“, sondern genau das, was als „Zeichen setzen“ derzeit überall gefordert wird.
Das wäre eine merkwürdige Gesellschaft, in der ziviler Ungehorsam nur noch hoch-organisiert erwünscht wäre!
MfG
Carl
Danke für die mutige Stellungnahme, leider erst spät entdeckt
engelkeneva
Vielen Dank! So etwas zu schreiben, trägt einem dieser Tage rasch den Vorwurf ein, „rechts“ oder „dumm“ oder was weiß ich zu sein, aber es nicht zu schreiben, was eigentlich jedem Menschen ins Augen fallen müsste, ist auch keine Lösung! Herzliche Grüße, EE