Die Rundfunkanstalt rbb, die wegen der fristlos geschassten Intendantin Patricia Schlesinger und nun 1,4 Mio € Anwaltskosten schon länger in der Kritik steht, hat obendrein eine Programmbeschwerde am Hals. Das Verfahren gegen die ARD-Kontraste-Sendung „Angriffe auf Transpersonen: Woher kommt der Hass?“ vom 13. Oktober 2022 geht in die nächste Runde. Zahlreiche Zuschauerbeschwerden hatte die neue rbb-Intendantin Dr. Katrin Vernau mit einem eher oberflächlichen Schreiben abgewehrt. Eine (mir namentlich bekannte) Frau ist jedoch drangeblieben und hat gegen die Zurückweisung eine förmliche Beschwerde beim rbb-Rundfunkrat eingelegt. Dessen Programmausschuss muss nun entscheiden, ob er Abhilfe schafft und sich entschuldigt oder gar die katastrophale Sendung aus der Mediathek entfernt. Ob das schon in der außerordentlichen Sitzung am 20.1.2023 passiert, wo es vor allem um € 1,4 Mio. geht, ist nicht sicher. Was unseres Erachtens jedoch eindeutig feststeht, ist: Was die Kontraste-Sendung vom 13. Oktober 2022 geboten hat, war kein Journalismus sondern übelste Meinungsmache gegen genderkritische Frauen. Hier die Dokumentation des Verfahrens zum Download.
- Beschwerdebrief an die rbb-Intendantin
- ihre Antwort und
- die förmliche Programmbeschwerde an den Rundfunkrat des rbb.
- Meine Dokumentation der Sendung sowie des Verhaltens des Autors vor und nach der Sendung u.a. auf Twitter.
- Inhaltsverzeichnis meiner Dokumentation
- Weiterer Beschwerdebrief
- Mehrfach verschickte Standardantwort von Kontraste
Wenn Sie die Sendung so skandalös finden wie wir und etwas Zeit übrig haben, schreiben Sie gerne an die Mitglieder des Rundfunkrates. Adressen können wir aus Datenschutzgründen leider nicht veröffentlichen.
1. Beschwerdebrief an die rbb-Intendantin am 20.10.2022
2. Antwort der rbb-Intendantin Dr. Vernau vom 22.11.2022
3. Förmliche Programmbeschwerde an den rbb-Fernsehrat vom 12.1.2023
4. Dokumentation Ablauf der Sendung und Verhalten der Autoren u.a. auf Twitter
Inhaltsverzeichnis der 80seitigen Dokumentation
Die ganze Dokumentation sprengt den Rahmen eines Blogbeitrags, hier aber zumindest das Inhaltsverzeichnis, aus dem bereits klar wird, worum es geht:
- Sachverhaltszusammenfassung 4
- RBB Sendung ARD Kontraste vom 13.10.2022 6
- Die Sendung im Wortlaut 6
- Die tendenziösen Aussagen der Sendung im Einzelnen 11
- Der Titel des Beitrags – tendenziös und nicht belegt 11
- Quelle: 11
- Parteilichkeit beim „Wording“ 12
- Die Anmoderation – tendenziös und nicht belegt 12
- Quelle: Text der Sendung 12
- Quelle: Femizid Observation Centre 12
- Wer waren die Täter der genannten Straftaten? Kontraste bleibt Angaben schuldig 12
- Quelle: Text der Sendung 12
- Tat von Münster: Begangen von vorbestraftem muslimischem Asylbewerber aus Tschetschenien 13
- Quellen 13
- Tat von Bremen: Begangen von Jugendlichen mit arabischem/kurdischem Hintergrund 14
- Quelle: 14
- Welche „Täter“ präsentiert Kontraste? „Stimmung“ machende „Protestbewegungen“ 14
- Quelle: Text der Sendung 14
- Quelle: Text der Sendung 14
- Untersucht Kontraste, ob„Demo für alle“ die mutmaßlichen Täter von Münster, Herne oder Bremen beeinflusste? 14
- Warum kommt der Tomas Ginsberg zu Wort? Um die These von den angeblich schuldigen Protestbewegungen zu stützen? 15
- Quelle: Text der Sendung 15
- Interviewpartner Ginsberg hat eine verengte Sichtweise 15
- Kontraste verneint ohne Nachweise einen „Transgender-Hype“ 19
- Quelle: Text der Sendung 19
- Quellen für „Hype“ 20
- Wen präsentiert Kontraste als weitere Verantwortliche für eine „transfeindliche Stimmung“? Eine Biologin (Marie-Luise Vollbrecht) und Frauenrechtlerin (Eva Engelken) 23
- Quelle: Text der Sendung 23
- Interviewpartnerin Engelken: mit abgeschnittenem Satz angeblicher Fehler belegt 23
- Quelle: Text der Sendung 23
- Angeblicher Fehler existiert nicht. Die Buchaussage, wonach sich 20 Prozent der Jugendlichen als „trans“ bezeichnen, ist als zutreffend zu bezeichnen 24
- Online-Magazin Queer.de spricht ebenfalls von 20 Prozent 24
- Das von Kontraste behauptete Einräumen eines Fehlers hat so nicht stattgefunden 26
- Quelle: Gesamtes, ungeschnittenes Interview vom 11.10. 26
- Kontraste unterstellt, dass Eva Engelken falsche Zahlen nennt, um Stimmung zu machen 26
- Quelle: Text der Sendung 26
- Das Zurückweisen der Unterstellung durch die Autorin wird tendenziös ausgelegt 26
- Quelle: Text der Sendung 26
- Das behauptete Einräumen des „Fehlers“ hat so nicht stattgefunden 26
- Fazit: Darstellung der Interviewpartnerin Eva Engelken grenzt an üble Nachrede 27
- Wen macht Kontraste noch für „Hass“ und „Stimmung“ verantwortlich? Eine Biologin, die die Debatte „befeuert“ 27
- Quelle: Text der Sendung 28
- Wieso spricht Kontraste in Bezug auf wissenschaftlich anerkannte Tatsachen von einer „These“? 28
- Quelle: Text der Sendung 28
- Quellen: 28
- Wie genau wird der Interviewpartner Diethard Tautz zitiert? 28
- Text der Sendung: 28
- Text der Sendung: 29
- Hat Kontraste die Behauptungen der Soziologin Dana Mahr überprüft? 29
- Macht Kontraste Frau Vollbrecht verantwortlich für Straftaten, die möglicherweise gar nicht stattgefunden haben? 29
- Kontraste: Es sei klar, dass „solche Tweets … schnell eine Lawine ins Rollen bringen“ könnten.“ 29
- Vollbrechts Tweet ist keine Aufforderung, Dana Mahrs Familie zu bedrohen, sondern dazu, Informationen zu ihr zu sammeln, so wie Mahr Informationen zu „gender kritischen“ Akteuren. 30
- Antwort Marie-Luise Vollbrecht wird etwas unterstellt 30
- Fazit: 30
- Kontraste berichtet nicht darüber, welche „Lawine“ Dana Mahr gegen die Biologin Vollbrecht ausgelöst hat 30
- Fazit: Kontraste betreibt Täter-Opfer-Umkehr 31
- Behauptungen von „Dana Mahr, Soziologin“ werden nicht überprüft 31
- Wahrheitsgehalt des angeblichen Doxxings der Privatadresse 31
- Der Wahrheitsgehalt der angeblich in Genf/Privathaus eingeworfenen Scheibe 32
- Die Behauptung von Ehepaar Maar, sie würden „mundtot gemacht“ entbehrt jeder Grundlage 33
- Eva Engelken wird einengend zitiert mit der Aussage, es gebe nur Mann und Frau 33
- Vorgänge vor und nach Ausstrahlung der Sendung 33
- Der Kontakt zur Interviewpartnerin Eva Engelken wurde mit einer Täuschung erschlichen 33
- Aussagen Eva Engelken: 33
- Von: Fabian Severin <fabian.severin@rbb-online.de> Gesendet: Donnerstag, 6. Oktober 2022 15:44 An: buch@evaengelken.de Betreff: Drehtermin ARD-Politikmagazin Kontraste 33
- Täuschung oder Verschweigen der eigentlichen Intention gegenüber der EMMA-Redakteurin Chantal Louis. 34
- Meine nach dem Dreh am 11.10. noch an Silvio Duwe/Fabian Severin geschickten Infomails 35
- Sechste Mail am Donnerstag, 13. Oktober NACH der Sendung 35
- Fünfte Mail am Donnerstag, 13. Oktober 36
- Vierte Mail am Donnerstag, 13. Oktober 36
- Dritte Mail am Donnerstag, 13. Oktober 37
- Screenshots der aggressiven Queergrünen 37
- Zweite Mail am Mittwoch, 12. Oktober 37
- Erste Mail am Mittwoch, 12. Oktober 38
- Von: eva@evaengelken.de <eva@evaengelken.de> Gesendet: Dienstag, 11. Oktober 2022 11:46 An: ‚Silvio.duwe@rbb-online.de‘ <Silvio.duwe@rbb-online.de> Betreff: test 39
- Befangenheit des Redakteurs Silvio Duwe 39
- Duwe: Eva Engelken verbreite in ihrem Buch antisemitische Verschwörungstheorien an 40
- Duwe instrumentalisiert den Antisemitismus-Vorwurf für seine Zwecke. Das ist antisemitisch! 40
- Missverhältnis in der „Recherche“ 42
- 23 Tweets von Silvio Duwe über angebliche Verschwörungstheorien in Eva Engelkens Buch – Dokumentation 44
- Wer ist Kontraste-Journalist Silvio Duwe? 44
- Befangenheit des Autors Silvio Duwe? 44
- Frühere Tweets von Silvio Duwe auf Twitter belegen Befangenheit gegen Marie-Luise Vollbrecht 45
- Retweets von Silvio Duwe, die seine Befangenheit gg. Marie-Luise Vollbrecht belegen 49
- Retweets von „Dana Mahr, Soziologin“, aus der die Behauptungen „Fenster eingeworfen“ und „Flucht“ hervorgehen 54
- Twitterthread zu Eva Engelken am 14. Oktober 2022 59
- Twitterthread in einem 60
- Reaktionen auf Silvio Duwes Thread 83
- Pro Engelken 83
- Pro Duwe 84
- Weitere Quelle: 85
- Die weiteren Befragten – das Ehepaar Maar 85
- Thema Islamismus 85
- Mitwirkende Fabian Sigurd Severin, Volontär, kontrast 87
[…] dem rbb keine Bedeutung mehr haben. Ich bezweifle, ob auch nur ein Rundfunkratsmitglied meine mit 80 Seiten Dokumentation unterlegte Programmbeschwerde gegen den rbb gelesen […]