So viele TERFs werden ihm einfach zu viel. Deshalb hat ein Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen, das sich notorisch von „Transphobie“ und „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ umgeben sieht, wenige Tage vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und NRW den Sensenmann bemüht. „So viele TERF und nur eine Sense“ steht auf der Grafik, die es am 5.5. auf Instagram geteilt hat. Darunter steht „Das ist Notwehr“ und daneben die Hashtags #ters und #Terfbuster. Rufen queergrüne Männer jetzt zum Mord an Frauen auf, die sich ihnen nicht beugen? Und das, wo Queergrüne zum Beispiel in Köln als Landtagskandidaten aufgestellt sind.

Was sind #Terfbuster?
„Terfbuster“ sind analog zu den „Ghostbustern“, also Geisterjägern, frei übersetzt TERF-Jäger. Da es sich bei TERFs um Frauen handelt, heißt TERFBUSTER Frauenjäger oder Frauenzerstörer. Ich bin in der Lesart der Queer- und Transgenderaktivisten eine TERF, weil ich ihr Mantra „Transfrauen sind Frauen“ nicht nachspreche. Da das für viele Frauen gilt, gibt es in der Sprache der Transgenderaktivisten mittlerweile auch in Deutschland immer mehr TERFs. Ich würde das anders ausdrücken: Für mich und alle Menschen mit Verstand sind Männer, die jenseits der 40 oder gar 60 beginnen, ihre Vorliebe für Pumps, Makeup und Minirock auszuleben, keine Frauen sondern Männer. Das zu sagen, entspricht der Biologie. Ich freue mich über jeden Mann, der sich schminkt, Rock und Highheels trägt, nur macht ihn das nicht zur Frau. Genausowenig wie es mich zum Mann macht, wenn ich mir die Haare schneide, und keinen Bock auf Makeup habe.
Wer ist noch alles ein #Terfbuster/Frauenzerstörer bei Bündnis 90/Die Grünen? Der Landtagskandidat Marvin Schuth zum Beispiel
Spannend ist zu sehen, dass es mehrere Grüne gibt, die in ihrem Twitterprofilen den Hashtag #Terfbuster stehen haben beziehungsweise hatten.
- Zum Beispiel Marvin Schuth, der am 15. Mail zum Landtagsabgeordneten der Grünen gewählt werden will und als Kandidat zur Landtagswahl in in Köln antritt. Fragen Sie ihn doch mal, wie sich „Frauenjäger“ mit seinem angeblichen Feminismus verträgt! Und was bespricht er eigentlich in dem Grünen Arbeitskreis AK TERF so alles? Echte Frauenthemen? Oder die Frage, wie man Jugendliche in körperverändernde Maßnahmen groomt und Mütter, die das kritisieren, als TERF mundtot macht?

Marvin Schuth, der am 15. Mai auch von Frauen gewählt werden will, bläst zur Jagd auf Frauen, die sich nicht von Männern sagen lassen wollen, wer oder was eine Frau ist:

- Oder Andrea Peuler-Kampe, die einen Arbeitskreis AK TERF gegründet hat, bei dem unter anderen besprochen werden sollte, wie man mit Personen wie mir umgeht, die stur auf Frauenrechten beharren.


Wenn Druck von oben kommt, ziehen die queergrünen Frauenjäger ihre schlimmsten Äußerungen zurück
Am späten Abend des 5. Mai 2022 hatte Grünenmitglied Maike Pfuderer den Instagrampost mit der Sense schließlich doch von der Seite genommen.

Ich nehme an, es war Druck von höherer Stelle ausgeübt worden. Dieses Schema ist bekannt und gebräuchlich. Wenn die Beleidigungen gegen Frauen zu heftig werden, wird zurückgepfiffen, eine wirkliche Entschuldigung bei den Frauen oder gar eine Distanzierung der Parteispitze bleibt aus.


Rumholzen und beleidigende Sprüche verbreiten und dann einknicken, wenn die Parteispitze vertraulich Druck macht, ist ein beliebtes Schema. Auch das nachfolgend einkopierte „Meme“, das mich als „Kacktusse“ beleidigt, verschwand kurze Zeit später mit einer Nicht-Entschuldigung.

Welche Strategie steckt dahinter, wenn Queergrüne Frauen mit einer Abkürzung wie TERF bezeichnen?
Ein Twitteraccount erklärt es ziemlich simpel: Man(n) kann seiner Abneigung, um nicht zu sagen, seinem Hass, oder auch Frust freien Lauf sein, wenn er Frauen mit einem Schimpfwort belegt beziehungsweise sie zu einer Art Untermensch degradiert.

Innerhalb von Bündnis 90/Die Grünen ist die Strategie klar. Der Bundesvorstand versucht geradezu krampfhaft, jede offene Diskussion über die Kollateralschäden einer Self-ID als „transfeindlich“ zu unterbinden. Eine Bezeichnung, die Kritikerinnen abstempelt, ist da hilfreich. Umgekehrt ist die Abkürzung TERF oder der Begriff „Terf“ inzwischen eine Art Kategorie geworden, mit der man sozusagen Freund und Feind einordnen kann. Wer Team Terf ist, gehört zu den Frauen und Männer, die den Transgenderismus als frauenverachtend ablehnen. Oder als grundrechtsfeindlich.
- Hier ist das Posting mit der Stellungnahme von LAZ reloadedXX, das erläutert, gegen wieviele Grundrechte die SelfID von Männern verstößt.
England: TERF ist ein Schimpfwort
Ob man die Abkürzung TERF, die für das Transmantra exkludierende radikale Feministin steht, nun als Schimpfwort ablehnt oder nicht, Fakt ist, dass viele Transgenderaktivisten und in ihrem Fahrwasser Männer, die Frauen eh schon längst mal die Meinung geigen wollten, es nutzen, um Drohungen gegen Frauen auszusprechen.
… das benutzt wird, um Frauenhass rauszulassen

Gerne kombiniert wird die Terfkeule auch mit der Nazikeule. Das Ergebnis: Viele Frauen lassen sich einschüchtern, und wagen nicht einmal mehr, darüber nachzudenken, ob die Transgenderbewegung wirklich so vielfältig und Minderheiten schützend ist, wie sie das behauptet, oder ob hier vielleicht in großem Stil Frauenrechte zerstört werden.
Analyse des Begriffs TERF
Hier hat Victoria Feuerstein ausführlich erläutert, was TERFs sind und was sie in den Augen mancher Männer hassenswert macht.
Erläuterung von Victoria Feuerstein: „Das Wort „TERF“ geistert seit einigen Jahren durch’s Internet. Es ist ein Akronym für „Trans Excluding Radical Feminist“ und ein Synonym für „Feminazi“, „Kampflesbe“, „Frauenrechtlerin“. Es wird allerdings für eigentlich jede Frau verwendet, die Grenzen hat, die sich für sich und andere Frauen einsetzt, die sich gegen Gewalt gegen Frauen engagiert, kurzum: Für Frauen, die sich nicht jeder absurden Forderung beugen und Gewalt- und Mordphantasien gegen sie nicht unkritisiert lassen.“
Meine persönliche Ansicht zum Transgenderaktivisten-Mantra „Transfrauen sind Frauen“
Bis vor sehr kurzer Zeit war es mir vollkommen egal, ob es ein winziges Grüppchen
von Männern gibt oder nicht, die bereits seit frühester Kindheit nichts anderes
wollten, als aus ihrem Mannsein zu fliehen und unbehelligt so tun zu dürfen,
als seien sie Frauen. Wenn ich welche von ihnen auf der Straße sah, fühlte ich allenfalls Mitgefühl, weil sie so offensichtlich versuchten, was nicht erreichbar war, nämlich wie eine Frau auszusehen. Aber insgesamt war mir ihre Existenz wumpe. Als ich ab Sommer 2020 einige von etwas etwas näher kennenlernte, verstand ich ihren Wunsch, Frau zu sein. Ich verstehe diesen Wunsch immer noch. Anfänglich kam ich selbstverständlich höflich ihrem Wunsch nach, sie mit ihrem weiblichen Wunschnamen anzusprechen. Mit einigen von ihnen habe ich längere Gespräche geführt, die von Respekt und Wertschätzung geprägt waren.
Respekt ist keine Einbahnstraße
Im Sommer 2020 hatte längst die Queer- und Transgenderbewegung die Meinungshoheit erobert. Und die erhob den Anspruch an Frauen, Männer, die gerne Frau wären, aufgrund einer subjektiv gefühlten Transgeschlechtlichkeit, unter Androhung von Strafe als Frau zu bezeichnen. Je mehr ich von dieser Transgender- und Queerbewegung mitbekam, desto schneller löste sich meine Bereitschaft auf, überhaupt noch irgendeinen Mann, der gerne Frau wäre, als Frau zu bezeichnen. Die Männer, die zu den ursprünglichen Transsexuellen gehörten, hätten gute Gründe, den Queerbeauftragten aus dem Amt zu jagen. Sie wurden genau wie die lesbischen Frauen und Mädchen und wir Frauen insgesamt von der
Trans und Queerbewegung verraten. Inzwischen habe ich aufgehört,
überhaupt noch irgendeinen Mann, der Frau sein möchte, als Frau zu bezeichnen. Egal, wie lange er sich schon wünscht, eine Frau zu sein und egal, wie viel oder wie wenig er an sich hat rumoperieren lassen. Ich halte das gesamte Transsexuellengesetz, das Menschen ermöglicht, den Personenstand zum gegenteiligen Geschlecht zu ändern, für einen Irrtum. Und natürlich halte ich – wie immer mehr andere Frauen, die SelfID, die jedem Horst ermöglicht, sich beim Standesamt in eine Hildegard zu verwandeln, für einen Angriff auf Frauen.
Damit bin ich wieder bei den Begriffen TERF und TERFBUSTER angekommen. Wer zur Jagd auf Frauen bläst, die übergriffigen Männern widersprechen, hat einen Waffel. Und wer als Queerbeauftragter behauptet, pro Lesben zu sein, sollte beginnen, sich Gedanken zu machen, wo seine Sympathien bisher lagen. Und dann am besten zurücktreten.
Eva Müller
Bis 2021 wusste ich nichts über das Transsexuellen Gesetz oder self id, und ich wusste auch nicht was eine TERF ist. Ich denke, damit gehöre ich zu einer nicht gerade kleinen Gruppe in unserer Gesellschaft. Dank Pfuderer weiß ich nun, dass ich eine TERF sein soll. In dem letzten Jahr habe ich diesbezüglich viel dazugelernt. So ahnungslos ich zuvor war, umso aufgeklärter – man könnte auch sagen aufgewacht – bin ich heute. Ich bin jetzt 63 Jahre alt und werde sicher für den Rest meines Lebens – oder bis mich Pfuderer’s Sensenmann besucht – dafür kämpfen, dass wir Frauen, unsere Kinder und Jugendlichen vor dieser grausigen Entwicklung, die sich hier abzeichnet verschont bleiben.
engelkeneva
Dann will ich hoffen, dass diese Phase noch mindestens 30 Jahre andauert. Und sich in dieser Zeit wieder eine starke Frauenbewegung bildet, die die Queerverkrustungen abstreift. 🙂
André
Die Sicherheit mit der Männer (und auch Frauen)in der Partei „die Grünen“ gegen Frauen (und männliche Unterstützer) vorgehen, sie Beleidigen, diffamieren oder Bedrohen, zeigt wie tief verwurzelt die misogynie in der Gesellschaft ist und wie sehr, auch bei den Grünen, Täter geschützt, sogar hofiert werden, und sich, völlig sicher vor Konsequenzen, ausleben können.
Es wird Zeit dass die Partei diese Mitglieder für ihr Verhalten zur Verantwortung zieht. Außer natürlich sie ist sich so sicher dass sie mit dem ignorieren von Frauenrechten so viel im „queeren“ Lager fischen kann dass sie auf frühere Stammwähler getrost verzichten kann.
Kerstin Komischke
Diese radikale Politikergruppe von den Grünen bedroht öffentlich Frauen, ohne dass es irgendeine Konsequenz hat. Sie halten sich anscheinend für moralisch überlegen, verbreiten Frauenhass und betreiben damit als Politiker Volksverhetzung!
Die Toleranz von Seiten der Parteiführung gegenüber diesen Extremisten macht die Partei komplett unwählbar!
Claire Müller
Wie halten Sie es denn mit Frauen, die Männer sein wollen? Solche soll es ja auch geben. Setzt man sich für die als Frauenrechtler ein, weil sie ja in Wahrheit immer noch Frauen sind, oder akzeptiert man deren Wunsch Mann zu sein und damit aus der Zielgruppe der Feministen rauszufallen?
Ich denke einige ernten jetzt, was sie jahrelang mit gesät haben und das Problem der Deutungshoheit der Transaktivisten wir uns allen noch lange Zeit Kopfschmerzen bereiten.
engelkeneva
Ich glaube, dass viele Frauen, die sich zu Transmännern erklärt und körperlich modifiziert haben, damit einen mehr oder minder bewussten Fluchtversuch aus ihrem Unverstandensein als lesbische oder burschikose Frau unternommen haben. Als Frau setze ich mich natürlich für sie ein, denn sie sind genauso von Gewalt und Herabsetzung betroffen wie Frauen, die diesen Weg nicht gegangen sind. Das tue ich auch, wenn ich es als ärgerlich empfinde, dass sich Leute wie Linus Giese, der als Mara zur Welt kam, aggressiv auf die Seiten der Transqueeros schlägt und die Forderung nach Abschaffung von frauenbezogenen Wörtern unterstützt. Das ist egozentrisch und kurzsichtig, und es schaden auch Menschen wie ihm, wenn es keine Frauenärzte, Frauenmedizin, Frauengesundheitsforschung mehr gibt, ganz zu schweigen von Forschung, die verwässert, wenn Männer als Frauen erfasst werden.
Hartmut Finkeldey
Es ist schon irre, wieviel Hass man bekommt, wenn man ein paar unstrittige Wahrheiten zum besten gibt. Etwa: Dass der Memnsch, wie alle Hominiden, wie alle höheren Tierarten, viele weitere Tierarten, viele Pflanzen, sich zweigeschlechtlich vermehrt und einen gewissen Geschlechtsdimorphismus aufweist.
Ich zB bin ein Mann. Und keine OP wird das ändern (zB müsste ich auch nach einer Transition nicht zur Bruskrebsvorsorge sondern zur Prostatakrebsvorsorge) Ist the reality, stupid. Deal with it.
Als gebürtiger Niedersachse kann ich mir einen Buscherump anziehen, im Shanty-Club den Hamburger Veermaster singen und auf der Außenalster auf der „Hamburg“ segeln – nichts davon wird mich je zum gebürtigen Hamburger machen. Its the reality, stupid. Deal with it.
Übrigens: Sollte man mir, aus Höflichkeit, zugestehen, „jaaaaa gut, Hartmut, Du bist ein gebürtiger Hamburger, alles okay“? Es zugestehen hieße nur eben immer noch nicht, es dadurch auch zu werden. Und wäre es nicht doch ein besserer Freundschaftsdienst, wenn mich jemand mal zur Seite nähme und mir sagte: „Du, Hartmut, lass uns mal über Deine Hamburg-Macke sprechen. das tut Dir nicht gut… „?
engelkeneva
Wunderbare Allegorien! Mit denen ich mich sehr identifizieren kann, weil meine Familie väterlicherseits aus Bremen stammt.
Hartmut Finkeldey
Bremen, na bitte! Nienburg /Weser grüßt. (Ursprünglich lief mein Beispiel auf Kellermanns timeline mit „Lederhose“ und „gebürtiger Bayer“, aber man muss ja mal wechseln, auch wir Norddeutschen haben was zu bieten!)
Danke für Dein Engagement, sehr wichtig! Dieses Orwellsche doublethinking ist schon furchtbar. „Für“ Frauenrechte kämpfen, indem man Frauen Rechte nimmt – ein besseres Beispiel für das, was Orwell mit Doppeldenk und Neusprech meinte, gibt es gar nicht.
MarliesH
Der Name kommt mir doch irgendwie bekannt vor…. Ich musste eben ein Weilchen grübeln. „Kritik und Kunst“??
Hab ich immer gern gelesen.
Eigentlich wollte ich nur anmerken, dass bei der Allegorie ein wesentlicher Teil fehlt: Du müsstest jeden Hamburger hassen und mit übelsten Schimpfnamen und Morddrohungen bedenken, der dir sagt: „Nee, Hartmut, Hamburger biste nicht wirklich.“
Hartmut finkeldey
ja, den Blog hatte ich mal. Da war die Welt noch einfach. Sogar die Nachdenkseiten konnte man bisweilen verlinken.
Stimmt, das kommt dazu. Und: „Ich weiß viel besser, wie ein Hamburger so ist, als ihr“
JeanneRising
Ganz so einfach ist es aber tatsächlich nicht, ganz gleich, wie sehr sie irgendeinen fiktiven „stupid“ gerne mit der „reality“ konfrontieren wollen.
Die Self ID ist sicherlich eine kritische Thematik, keine Frage… aber ich glaube nicht, dass wir das Thema mit endlos harten Fronten wirklich sinnvoll bearbeiten können.
Ihr Beispiel bietet sich gerade ein wenig an: Doch, sie sollten z.B. nach einer Transition mit Hormongabe durchaus zur Brustkrebsvorsorge. (Quelle z.B. hier: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/mammakarzinom-inzidenz-bei-transfrauen-steigt-unter-hormonen/ ). 46-faches Risiko ist nicht auf dem Niveau gebürtiger Frauen, aber mit dem ursprünglichen Risiko-Niveau von Männern hat es noch weniger gemein.
Auch in der Debatte um Transfrauen im Profisport sieht es im Übrigen ähnlich aus. Aktuelle Studien aus Amerika deuten darauf hin, dass Transfrauen von ihrem ursprünglichen Kraftvorteil von etwa 50% gegenüber Frauen nach 2 Jahren Transition immerhin noch 10% behalten. Dass reicht definitiv um klarzustellen, dass es unfair wäre, sie im Profibereich gegen Frauen antreten zu lassen – keine Frage. Es zeigt aber mindestens genauso sehr, dass es eine ebenso absurde Forderung ist, sie einfach gegen die Männer antreten zu lassen. Da gibt es halt gerade keine wirklich sinnvolle Lösung für.
Ja, ich denke schon die aktuelle Transaktivisten Bewegung überbewertet den ganzen Gender-Aspekt und übertreibt auch manchmal damit, dass Transfrauen 100% Frauen sind. Ich denke aber auch, dass es zumindest plausibel ist, dass es zumindest eine hirnanatomische Komponente gibt, der sie eine andere Entwicklung des eigenen Körpers erwarten lässt, als tatsächlich eintritt. Das hat gar nix mit irgendwelchen Kleidchen zu tun oder dem Umdeuten von Geschlechtern – einer medizinisch diagnostizerbaren Transfrau tut man auch denke ich damit gar keinen Gefallen, denn man nimmt ihr ja nur das Ziel weg. Den bisherigen Weg mit Therapie, Gutachten usw. fand ich eigentlich immer ganz vernünftig… und wenn mehrere Gutachter, Richter, n Endokrinologe usw. zu dem Schluss kommen, dass Person x tatsächlich „genug“ Frau ist (statt 100%), um den Personenstandseintrag zu wechseln… nun ja…um ehrlich zu sein, dann traue ich der Allgemeinbevölkerung irgendwie nicht zu, es besser zu wissen. Ich frage ja auch nicht Handwerker Klaus, wenn ich was zu schwarzen Löchern wissen will, sondern z.B. einen Wissenschaftler der NASA. Umgekehrt reicht Self ID aber eben vielleicht auch einfach nicht aus als Grundlage einer Personenstandsänderung…
Zuletzt habe ich manchmal den Eindruck, es wird gerne unterschätzt, wieviel im Körper über Hormone läuft… ich kann ohne Frage zustimmen, dass eine Transfrau ihr Ziel wohl oder übel nie 100% erreichen wird. Aber wer sich einredet, nach z.B. 10 Jahren mit einem weiblichen Hormonspiegel sei sie ganz einfach noch 100% Mann, der macht sich denke ich auch was vor. Chromosomen, Keimzellen und Co. sind alle da, keine Frage. Aber Hormone bleiben ein wichtiger Wirkmechanismus, um den Bauplan im Endeffekt umzusetzen (sind sie im Übrigen auch bei der Entstehung der Geschlechtsorgane im Mutterleib… schließlich fingen beide Geschlechter da mal äußerlich gleich an. In gewisser Weise ist die Hormongabe bei einer Transition einfach „zu spät“, wenn man so will…).
Well. Nur meine 50 cent. Ich bin sicher trotz des sehr vermittelnden und harmonischen Ansatzes wird sicher noch wer was auszusetzen finden. Ist ja immer so.
Bernd
Zunächst möchte ich mitteilen das ich nicht bei den Grünen bin.Von diesem Thema habe ich mal ganz am Rande was gehört und danach auch wieder vergessen. Durch Zufall erhielt ich aber vor kurzem detailliertere Informationen und damit einen tieferen Einblick zum Transsexuellengesetz das jetzt zum Selbstbestimmungs Gesetz werden soll. Das veranlasst mich hier kurz dazu meine Meinung mitzuteilen.
Ich bin erschüttert das sowas überhaupt zur Diskussion steht. Für mich auch sehr verstörend und in keinster Weise zu akzepieren Es ist gar nicht auszudenken was dann alles passieren könnte , wenn sowas durch den Bundestag gewunken wird.
Man kann nur hoffen das hier der gesunde Menschenverstand bei der Entscheidung nicht verloren geht.
Ich hoffe die Befürworter werden gestoppt. !!!
Monika
Hallo, anstatt nur Screenshots zu machen empfiehlt es sich den Tweet bzw die Seite immer zusätzlich über Archive.today zu sichern. Das sichern über ein Archiv dauert zwar manchmal eine Minute, aber so kann einen Niemand vorwerfen den Screenshot eines gelöschten Tweets bzw einer gelöschten Seite gefälscht zu haben. Das ist sehr zum Vorteil, denn TRAs neigen zum lügen, was euch ja mittlerweile auch aufgefallen sein dürfte.
Ich habe als Beispiel mal den „Cis-Frauenrechte sind nicht grün und #TERFs auch nicht“ Tweet gesichert: https://archive.ph/jYELR Ein bisschen runterscrollen, der Beitrag ist wie auf Twitter hervorgehoben.
Auf Foren, die solche Sachen sammeln, ist es üblich den original Link und den Link zum Archiv unter den Screenshot zu setzen. Bitte macht das in Zukunft so.
engelkeneva
danke für den Hinweis. Bitte auch immer gerne archive-Links schicken!