Die BILD titelte am 3.8. „Lesben-Aufstand gegen Transfrau“ „WEIL DIE BUNDESTAGSABGEORDNETE AUF „IHRER“ DEMO SPRECHEN SOLL“. Hintergrund ist die Ankündigung, dass der grüne Bundestagsabgeordnete Markus Tessa Ganserer auf dem Dyke March in Hamburg die Eröffnungsrede halten soll. Nun ist Markus Tessa Ganserer jedoch nicht nur biologisch, sondern auch juristisch weiterhin männlich, auch wenn das Grüne Parteimitglied seiner Vorstellung von einer Frau gemäß stets eine blonde Perücke trägt und auf dem Frauenticket in den Bundestag eingezogen ist.
Dieser Umstand, dass ein Mann rechtswidrig als Frau und Abgeordnete geführt wird, hatte die Initiative „Geschlecht zählt“ nach der Bundestagswahl 2021 dazu bewogen, ein Wahlprüfverfahren wegen Wahlbetrugs zu beantragen. https://geschlecht-zaehlt.de/wahl-2021-frauen-erheben-einspruch/. Nun ist also ein Mann Eröffnungsredner beim Dyke March in Hamburg, und ich habe volles Verständnis für die Lesben, die darüber sauer sind. Ich wünsche ihnen, dass es recht viele sein werden, die Herrn Ganserer ein kräftiges „Lesben haben keine Penis!“ entgegenschmettern werden. Außerdem würde ich mir wünschen, dass sich immer mehr Lesben darüber im Klaren sind, dass die Trans- und Queerbewegung nicht für mehr „lesbische Sichtbarkeit“ sorgt, sondern dafür, dass – wieder einmal – Frauen der Mund verboten wird. Mal abgesehen davon, dass ein Mann wenig Ahnung davon haben dürfte, welche Probleme eine lesbische Frau hat – wie soll er eine Rede darüber halten?
Dyke March von Transaktivisten gekapert
LAZ reloaded fragt, ob er diesjährige Lesbenmarsch ein all-inklusiv-Event wäre. Schließlich würde er alles vertreten, nur nicht „Lesbische Sichtbarkeit“.
In einem weiteren Tweet zeigt LAZ Reloaded, dass Transaktivsten einen ganzen „trans Block“ auf der Demo angekündigt haben. Ich nehme an, für sich selbst. Für lesbische Sichtbarkeit kann es nicht sein.
Trans und Queer nützt Lesben nichts, aber fügt ihnen erheblichen Schaden zu
Leider hat es die Trans- und Queerbewegung geschafft, der Lesben- und Schwulenbewegung vorzuspiegeln, sie gehörten zueinander und würden ähnlich diskriminiert. Tatsache ist: Eine Bewegung, die das „Nein“ einer Lesbe zu einem Mann nicht als „Nein“ akzeptiert, ist lesbenfeindlich. Lesben sind Lesben, weil sie auf Vulvas stehen und nicht auf männliche Geschlechtsorgane. Und wer männliche Geschlechtsorgane als „weiblich“ bezeichnet, macht sich über Lesben und deren sexuelle Orientierung lustig. Ich finde, das hat mit Respekt nicht viel zu tun, und für ein gemeinsames Eintreten für die gemeinsame Sache auch nicht.
Transaktivisten sind nicht mit Lesben solidarisch, siehe Dyke Marches in Köln und Berlin
Wer immer noch der Ansicht ist, dass Transaktivisten und Lesben im gleichen Boot sitzen, sollte sich die Berichte der lesbischen Demonstrationsteilnehmerinnen anschauen, die auf dem Dyke March in Köln ein Plakat hochgehalten haben, auf dem stand, dass Lesben frauenliebende Menschen weiblichen Geschlechts seien. (Bericht hier.) Sie wurden von einem Mann in den Schwitzkasten genommen! Das hat mit Meinungsfreiheit und friedlichem Miteinander nicht mehr viel zu tun. Ähnliches geschah den in Berlin am Dyke March teilnehmenden Lesben.

Ebenfalls ein gutes Beispiel für den Lesbenhass von Transaktivisten ist das letzjährige Lesbenfrühlingstreffen. (Bericht hier)
Dass Lesben in der Grünen Partei nicht mehr viel zu sagen haben, wenn sie sich nicht damit abfinden, sich als queer zu bezeichnen, beschreibt Dr. Franziska Doebelt hier.
Solidarität mit Lesben!
Solidarität mit allen Frauen, die dazu stehen, dass das biologische Geschlecht real und Frauen Frauen sind!
P.S. Solidarität ganz besonders mit Marie-Luise Vollbrecht, auf die sich eine Person namens Dr. Mahr eingeschossen hat. Bericht vom 30.6. hier, ausführliches Update folgt demnächst .
Dokumentation der Veranstaltung
Wer von der Veranstaltung am 5.8. Videos und Bilder anfertigt, schicke sie mir gerne zu, ich veröffentliche sie hier. buch@evaengelken.de
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